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Wer sucht eine Wohnform wie 50life?

Interessant ist sie für fast alle Menschen, nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Familien und Singles.

Die Leihoma als Babysitter (© thaifairs - Fotolia.com)
Die Leihoma als Babysitter (© thaifairs - Fotolia.com)
Gemeinsame Unternehmungen (© Jenny Sturm - Fotolia.com)
Gemeinsame Unternehmungen (© Jenny Sturm - Fotolia.com)

Jeder Berufstätige kennt die großen organisatorischen Probleme, die junge Eltern zu bewältigen haben, z.B. um zu Arbeiten oder einfach mal wieder ins Kino zu gehen, also allein zu sein. Menschen ab 50 hingegen sind oft allein, ohne es zu wollen. Weil die Kinder aus dem Haus sind und ihre eigenen Erfahrungen mit dem Leben machen wollen. Weil sie ihr berufliches Glück woanders suchen und die gemeinsame Zeit rar geworden ist. Weil sie selbst die Wohnung wechselten und das gewachsene soziale Umfeld dadurch verloren gegangen ist. Weil der langjährige Partner nach Scheidung oder Tod nicht mehr an ihrer Seite ist. Ihr Wunsch ist es, gerade nicht allein zu sein. In einem Mehrgenerationenhaus können sich die unterschiedlichen und manchmal gar gegensätzlichen Bedürfnisse der Bewohner ergänzen und das Leben einfacher machen.

Aber selbst eine Hausgemeinschaft, in der nur gereifte Menschen leben, hat eine hohe Qualität für die Bewohner. Oft sind diese Menschen sehr vital und stehen noch mitten im Berufsleben. Sie beherrschen die „neue“ Informationstechnik und arbeiten von zu Hause aus. Auch dadurch verstärkt sich der Mangel an echten zwischenmenschlichen Kontakten. Alle Technik kann dieses menschliche Bedürfnis nicht ersetzen.

Hinzu kommen die wirtschaftlichen Vorteile: das Teilen von Lebensräumen und Gebrauchsgegenständen, die jeder gerne hätte oder gar bräuchte, aber letztlich eher selten benutzt oder deren Anschaffung einen größeren, für den Einzelnen vielleicht zu großen wirtschaftlichen Aufwand bedeuten Hier lebt jeder in seiner eigenen Wohnung, und kann bei Bedarf komfortable Gemeinschaftsbereiche nutzen.

Henning Scherf
Henning Scherf

Hennig Scherf, der ehemalige Bremer Bürgermeister, lebt dieses Leben schon seit vielen Jahren. Er hat sich mit dem Thema derart auseinandergesetzt, dass er seine Erfahrungen in seinem Buch „Grau ist bunt: Was im Alter möglich ist“ zu Papier brachte.

Als dritte Gruppe sind langjährige Freunde oder befreundete Paare mit stark ausgeprägten gemeinsamen Interessen angesprochen, die eine Wohngemeinschaft gründen möchten. Die sich mehr Raum wünschen als eine enge 1-2 Zimmerwohnung und kein Problem damit haben, großzügige gemeinschaftliche Bereiche zum Wohnen, Essen und Arbeiten miteinander zu teilen.


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