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Einfriedung und Freiflächen

Teil des Denkmals ist die aufwändige Einfriedung an der Lindenstraße. Der Metallzaun besitzt einen niedrigen Sockel aus roten Klinkern und kräftige Klinkerpfosten mit turmartigem oktogonalen Aufsatz und Begleittürmchen. Die Pyramidenverdachungen und Kugelaufsätze bestehen aus Glasurziegeln. Einlass gewähren ein Fußgängertor vor dem Haupteingang sowie ein breites Tor im Westen. Dahinter verläuft westlich des linken Seitenflügels die Zufahrt mit alter Natursteinpflasterung (Anlieferung für Lagerräume und Küche). An den Seiten besitzt das Grundstück keine alten Einfriedungen.

Die gärtnerisch gestaltete Freiflache weist nördlich des Gebäudes eine heute Iückige rasterförmige Lindenpflanzung auf, die ursprünglich symmetrisch auf die Struktur des Gebäudes bezogen war. Am nördlichen Rand des Grundstücks sind drei Altbäume (Eichen) in die Gestaltung integriert, die möglicherweise schon vor der Errichtung des Stifts vorhanden waren. Auf der heute mit Rasen bedeckten Fläche östlich des Gebäudes sind mehrere Koniferen (u.a. Fichten, Kiefern, Wacholder) und größere Buchsbaumsträucher sowie ein Obstbaum (Apfel) aus der Phase der Umgestaltung nach 1960 erhalten.

Auch die Bepflanzung auf dem Vorplatz südlich des Gebäudes wird von Koniferen und Ziersträuchern aus den 1960er bis 1980er Jahren bestimmt. Die Pflanzen der Umgestaltungsphase passen sich zum Tell nur ungenügend dem Charakter der Anlage an und besitzen keinen Denkmalwert.

1956, als das Gebrüder Heinrich Hospital zum Feierabendheim der Stadt Luckenwalde erklärt worden war, um die Namen der Stifter nicht länger verwenden zu müssen, begründete der mit der Beschaffung von Ersatzsteinen für die Einfriedung beauftragte Baustoffhändler die Dringlichkeit der Materialzuweisung mit den vielfältigen Wohltaten der Gebrüder Heinrich für ihre Geburtsstadt.

1987 ergänzte er auf der Kopie seines Schreibens: Zu einer Ersatzbeschaffung ist es aber nicht gekommen, da die Ziegelei „Grube Ilse“ in Großräschen damals mit der Anfertigung von Ersatzsteinen für das „Rote Rathaus“ in Berlin ausgelastet war.

Als Folge der Materialverweigerung war etwa die Hälfte der denkmalgeschützten Einfriedung durch hässliche Betonsteine ersetzt worden.

  

Einfriedung
Einfriedung
Einfahrt mit Natursteinpflaster
Einfahrt mit Natursteinpflaster
Fußgängertor
Fußgängertor

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